Verhaltenskodex zur Prävention sexueller Gewalt

Der Verhaltenskodex zur Prävention sexueller Gewalt ist ein wesentlicher Baustein des Schutzkonzepts. Er ist in die vom Fachbeirat herausgegebene Handreichung „Sexueller Gewalt begegnen“ integriert. Alle ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit der Freikirche sind verpflichtet, den Verhaltenskodex zur Kenntnis zu nehmen, ihn zu unterzeichnen und sich den Richtlinien entsprechend zu verhalten. Darüber hinaus können Verhaltensregeln gezielt für einzelne Aktionen oder Freizeiten unter Beteiligung der Teilnehmenden erarbeitet werden.

Der Verhaltenskodex beschreibt klare Regeln für den Grenzen achtenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Zudem formuliert er Regelungen für Situationen, die für sexuelle Gewalt ausgenutzt werden können. Der Verhaltenskodex sorgt dafür, dass unsere Grundwerte zum Tragen kommen und gelebt werden. Mit seinen klaren Regeln gibt er außerdem allen Beteiligten eine größere Handlungssicherheit. Wichtig ist, dass der Verhaltenskodex und dazu passende spezifische Verhaltensregeln allen Mitarbeitenden und auch den Kindern, Jugendlichen sowie deren verantwortlichen Bezugspersonen bekannt sind und regelmäßig ins Bewusstsein gerufen werden. Dadurch kann abweichendes Verhalten schneller erkannt werden.

Damit Prävention wirksam werden kann, ist es auch notwendig, die vorgegebenen Regularien zu überprüfen und einzufordern. Deshalb ist bspw. zu fragen:

Wird der Verhaltenskodex von allen hauptamtlich Mitarbeitenden im Kinder- und Jugendbereich zur Kenntnis genommen und im zeitlichen Abstand von maximal zwei Jahren unterzeichnet?
Wird der Verhaltenskodex neuen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden ausgehändigt und von ihnen unterschrieben?
Wird vom Vorsitzenden des Nominierungsausschusses einer Ortsgemeinde zwingend überprüft, ob die für Dienste im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vorgeschlagenen Personen den Verhaltenskodex unterzeichnet haben?